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Am 22. September 2019 fand der Schweizer Final des Mille Gruyère zum ersten Mal im Tessin statt. Für einmal zeigte sich die Sonnenstube der Schweiz nicht von ihrer prächtigsten Seite, aber nichts desto trotz zeigten die rund 340 Läuferinnen und Läufer zwischen 10 und 15 Jahren im Stadion Lido in Locarno in zwölf Kategorien ihre Klasse. Unter ihnen befanden sich mit Simeï und Liel Wipf auch 2 Läuferinnen des Satus Rothrist LA.

Für Simeï war es ein ganz besonderer Final, konnte sie doch zum 4. Mal in Folge, altersbedingt aber zum letzten Mal daran teilnehmen. Entsprechend gross war somit sowohl die Vorfreude als auch die Anspannung. Nachdem Simeï im Vorjahr mit dem 7. Platz ihren bisherigen Höhepunkt erreicht hatte, wollte sie diese Saison das Ergebnis natürlich noch toppen. Simeï lief von Anfang an ein beherztes Rennen und versuchte, so lange wie möglich an der Spitze dran zu bleiben. Die Top 5 der Schweiz blieben allerdings alle unter der 3-Minuten Marke, was für Simeï leider ein wenig zu schnell war. Immerhin lief sie knapp hinter der Sechstplatzierten auf die Zielgerade ein und hatte ihr Bestresultat somit noch unmittelbar im Visier. Auf den letzten Metern verliessen sie aber ein wenig die Kräfte, sodass sie schliesslich auf dem 8. Rang landete. Obwohl die Schlusszeit ein paar Zehntel besser war als diejenige im Vorjahr, gelang Simeï die angestrebte persönliche Bestzeit nicht ganz. Ein wenig enttäuscht durfte sie aber dennoch ein Diplom für eine kämpferische Leistung entgegennehmen.
Bei Liel Wipf waren die Hoffnungen auf ein Spitzenresultat gross. Nach der Bronzemedaille vor 2 Jahren und dem knappen 4. Platz im Vorjahr wollte sich die Jüngste der 3 Wipf-Schwestern unbedingt wieder aufs Podest vorkämpfen. Mit der fünftbesten Qualifikationszeit der Saison hatte sie berechtigte Hoffnungen, es in diesem Jahr wieder zu schaffen. Schon früh setzte sich eine Gruppe von etwa 7 Mädchen an die Spitze des Feldes, unter denen sich auch Liel befand. Nachdem sich die Jahresschnellste mit einer Tempoverschärfung nach rund 700m von den Verfolgerinnen gelöst hatte und somit auch die Spitzengruppe aufspaltete, entwickelte sich ein Vierkampf um die verbleibenden Medaillen. Liel hielt sich bis kurz vor der Zielgeraden behutsam zurück, ehe sie zu einem unwiderstehlichen Angriff ansetzte, dem ihre direkten Kontrahentinnen nichts mehr entgegenzusetzen hatten. Mit dem Gewinn der Silbermedaille und einer neuen persönlichen Bestzeit von 3:10.49 erreichte Liel somit nicht nur den erhofften Platz auf dem Podest sondern auch die Qualifikation für das Mille Gruyère Verfolgungsrennen anlässlich von Weltklasse Zürich 2020.
Auch wenn sich die Sonne in Locarno kaum zeigte, dürfen die beiden Rothrister Athletinnen dank ihrer ausgezeichneten Leistungen strahlen. Währenddem sich Simeï von nun an wohl eher den leicht längeren Distanzen (3000m/5000m) widmen wird, kann Liel den Angriff auf die Mille Gruyère Goldmedaille noch dreimal in Angriff nehmen. Nächstes Mal in Monthey (VS).

 

Fotos und Bericht: Andy Friedli

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